Was feiern wir an Christkönig?
Zeichen und Symbole

König des Himmels und der Erde
Jesus Christus als König der Welt? Bekannter sind die Darstellungen
eines gemarterten und mit dem Tode ringenden Jesus. Doch bis ins
Mittelalter hinein stellten die Künstler Jesus nicht als
Gemarterten oder Gekreuzigte, sondern als Weltenherrscher dar. Den
Malern lag nicht daran, die Hinrichtungssituation wieder zu geben,
sondern eine hinter der sichtbaren Wirklichkeit liegenden Wahrheit:
Jesus Christus ist zwar am Kreuz hingerichtet worden, seine
Auferstehung aber zeigt dem Glaubenden, dass Jesu Macht in dieser
Welt und darüber hinaus wirksam ist. Er ist der König des Himmels
und der Erde.

Krone und Mantel
Eine goldene Krone und ein prunkvoller roter Mantel kennzeichnen
die Würde und Bedeutsamkeit eines Königs. Auch Jesus Christus trug
Krone und Mantel. Doch die Krone bestand aus dornigem Gestrüpp und
der Mantel aus einfachem Tuch. Römische Soldaten hatten ihn mit
diesen Insignien bekleidet, um ihn zu verspotten.
Nach seiner Verhaftung war Jesus dem römischen Statthalter Pilatus vorgeführt worden: er wolle als neuer König der Juden einen Aufstand gegen den Macht habenden römischen Kaiser anzetteln. „Bist du der König der Juden?“ so lautet dann auch die Frage des Pilatus, deren Bejahung nach damaligem römischen Recht einem Hochverrat gleichgekommen wäre (nachzulesen im Neuen Testament, Johannesevangelium, Kapitel 18, Vers 33). Die Antwort Jesu ist positiv, aber unerwartet: „Mein Königtum ist nicht von dieser Welt. Wenn es von dieser Welt wäre, würden meine Leute kämpfen, damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde. Aber mein Königtum ist nicht von hier.“ (Johannesevangelium, Kapitel 18, Vers 36). Das Königreich Jesu, das Reich Gottes, ist nicht gebunden an eine einzelne Region oder an eine bestimmte Zeit. Das Reich Gottes meint ein Reich der Gerechtigkeit, des Friedens und der Liebe, dass an allen Orten und zu allen Zeiten Wirklichkeit werden kann und soll.
Nach seiner Verhaftung war Jesus dem römischen Statthalter Pilatus vorgeführt worden: er wolle als neuer König der Juden einen Aufstand gegen den Macht habenden römischen Kaiser anzetteln. „Bist du der König der Juden?“ so lautet dann auch die Frage des Pilatus, deren Bejahung nach damaligem römischen Recht einem Hochverrat gleichgekommen wäre (nachzulesen im Neuen Testament, Johannesevangelium, Kapitel 18, Vers 33). Die Antwort Jesu ist positiv, aber unerwartet: „Mein Königtum ist nicht von dieser Welt. Wenn es von dieser Welt wäre, würden meine Leute kämpfen, damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde. Aber mein Königtum ist nicht von hier.“ (Johannesevangelium, Kapitel 18, Vers 36). Das Königreich Jesu, das Reich Gottes, ist nicht gebunden an eine einzelne Region oder an eine bestimmte Zeit. Das Reich Gottes meint ein Reich der Gerechtigkeit, des Friedens und der Liebe, dass an allen Orten und zu allen Zeiten Wirklichkeit werden kann und soll.

Haus Altenberg
Das Bild zeigt die Jugendbildungsstätte des Erzbistums Köln, Haus
Altenberg. Am Eingang wehen Fahnen. Fahnen sind eigentlich
Hoheitssymbole. Bei den Olympischen Spielen zeigen sie an, für
welches Land der Sportler oder die Sportlerin antritt. Bei Schiffen
schauen wir, unter welcher ‚Flagge’ sie fahren. So sind Flaggen,
Fahnen oder Banner ein sichtbares Bekenntnis der
Zugehörigkeit.
Am Dreifaltigkeitssonntag, dem Sonntag nach Pfingsten, trafen sich seit dem Beginn des 20.Jahrhunderts die katholischen Jugendlichen mit den Bannern und Fahnen ihrer verschiedenen Jugendverbände an zentralen Orten, so z.B. in Altenberg, um in Gottesdiensten und in der Gemeinschaft ihrer Zugehörigkeit zu Jesus Christus Ausdruck zu verleihen. Als die in Deutschland herrschenden Nationalsozialisten diesen Tag mit dem Reichssportfest belegen, wird der ‚Bekenntnissonntag’ auf den ‚Christkönigssonntag’ verlegt.
1925 hatte Papst Pius XI. das Christkönigsfest eingeführt. In den politischen Wirren wie den wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Weimarer Republik sollte das „Hochfest unseres Herrn Jesus Christus, des Königs des Weltalls“ den Menschen Halt und Orientierung geben. Als letztes Fest im Kirchenjahr macht das Christkönigsfest noch einmal deutlich, woraufhin und woraus die Christen leben wollen: aus den Lehren Jesu und dem Wissen, dass Jesus Christus, Gottes Sohn, Ziel und Maßstab allen Handelns ist.
Mehr zum Zusammenhang von politischem Leben und christlichem Glauben lesen Sie auf diesen Seiten unter ‚wie es früher war’. Dort berichtet der bekannte Autor Willi Fährmann über seine Erinnerungen und Erlebnisse rund um den Christkönigstag zur Zeit des Nationalsozialismus und aus der Nachkriegszeit.
Am Dreifaltigkeitssonntag, dem Sonntag nach Pfingsten, trafen sich seit dem Beginn des 20.Jahrhunderts die katholischen Jugendlichen mit den Bannern und Fahnen ihrer verschiedenen Jugendverbände an zentralen Orten, so z.B. in Altenberg, um in Gottesdiensten und in der Gemeinschaft ihrer Zugehörigkeit zu Jesus Christus Ausdruck zu verleihen. Als die in Deutschland herrschenden Nationalsozialisten diesen Tag mit dem Reichssportfest belegen, wird der ‚Bekenntnissonntag’ auf den ‚Christkönigssonntag’ verlegt.
1925 hatte Papst Pius XI. das Christkönigsfest eingeführt. In den politischen Wirren wie den wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Weimarer Republik sollte das „Hochfest unseres Herrn Jesus Christus, des Königs des Weltalls“ den Menschen Halt und Orientierung geben. Als letztes Fest im Kirchenjahr macht das Christkönigsfest noch einmal deutlich, woraufhin und woraus die Christen leben wollen: aus den Lehren Jesu und dem Wissen, dass Jesus Christus, Gottes Sohn, Ziel und Maßstab allen Handelns ist.
Mehr zum Zusammenhang von politischem Leben und christlichem Glauben lesen Sie auf diesen Seiten unter ‚wie es früher war’. Dort berichtet der bekannte Autor Willi Fährmann über seine Erinnerungen und Erlebnisse rund um den Christkönigstag zur Zeit des Nationalsozialismus und aus der Nachkriegszeit.
Christus als Weltenherrscher
Zur Kreuzinschrift
Der römische Statthalter Pontius Pilatus ließ über dem Kreuz Jesu
jenes Schild anbringen, das Sie vielleicht schon oft als Teil von
Kreuzdarstellungen gesehen haben (nachzulesen im
Johannesevangelium, Kapitel 19, Vers 19). Es trägt die Inschrift
INRI – Abkürzung für die lateinischen Worte: Jesus Nazarenus Rex
Judaeorum (Jesus von Nazaret, der König der Juden).