Wie es früher war
Über ihre Mariä Himmelfahrtserinnerungen aus Kindertagen berichten
Phillip, das Seniorenwohnheim ‚Haus Salem’ und Frau Gehrmann (geb.
1930).

Seniorenwohnheim ‚Haus Salem’
Im Seniorenwohnheim ‚Haus Salem’ trafen wir auf eine muntere Gruppe
älterer Damen, die uns eine Menge über die Feste ihrer Kindheit
erzählten. Vom 15. August erzählen sie ähnliches wie Wilhelmine
Gehrmann:
„In den Tagen vor Maria Himmelfahrt sammelten wir 6-7 verschiedene Wildblumen. Eine Blume, ich weiß gar nicht mehr, wie es hieß, etwas mit ... ‚löchriges...’, das war so schwer zu finden. Die Blumen wurden in der Kirche gesegnet, dann getrocknet und ans Hausaltärchen gestellt.“
Und Frau Herpertz, die 1921 als Dritte von neun Geschwistern geboren wurde, erzählt:
„In den Tagen vor Mariä Himmelfahrt gingen meine Schwestern und ich über die Felder, Heilkräuter sammeln. Die wurden in der Kirche dann gesegnet. Wir nahmen sie anschließend mit nach Hause, und wenn etwas Ernsthaftes war, dann wurden sie entweder verbrannt oder bei Kranken unters Kopfkissen gelegt. Manches Kräuterbüschlein haben wir auch getrocknet, um es dann wegzugeben.“
„In den Tagen vor Maria Himmelfahrt sammelten wir 6-7 verschiedene Wildblumen. Eine Blume, ich weiß gar nicht mehr, wie es hieß, etwas mit ... ‚löchriges...’, das war so schwer zu finden. Die Blumen wurden in der Kirche gesegnet, dann getrocknet und ans Hausaltärchen gestellt.“
Und Frau Herpertz, die 1921 als Dritte von neun Geschwistern geboren wurde, erzählt:
„In den Tagen vor Mariä Himmelfahrt gingen meine Schwestern und ich über die Felder, Heilkräuter sammeln. Die wurden in der Kirche dann gesegnet. Wir nahmen sie anschließend mit nach Hause, und wenn etwas Ernsthaftes war, dann wurden sie entweder verbrannt oder bei Kranken unters Kopfkissen gelegt. Manches Kräuterbüschlein haben wir auch getrocknet, um es dann wegzugeben.“

Frau Gehrmann
Wilhelmine Gehrmann wurde 1930 in der Rhön geboren, in einem
kleinen Dorf mit nur 360 Einwohnern. Aus ihren Kindertagen erzählt
sie über das Fest ‚Mariä Himmelfahrt’:
„Wenn das Vieh krank wurde, dann wurde zumeist versucht, es mit Kräutern zu heilen. Vor Maria Himmelfahrt gingen wir Mädchen los, um Johanniskraut, Schafgarbe, Blutköpfe, Wermut und Kräuter aus dem Garten zu sammeln und zu binden. Diese Bündel, –wir machten jeder davon mehrere –, wurden vor der Kirche gesegnet und nach der Messe nach hause gebracht. Aber auch zu den Bauern brachten wir einige Bündel. Sie mischten die Kräuter gerne unter das Futter, und wir bekamen für´s Sammeln etwas Geld oder Süßes.
Bei uns gab es auch ein Marien-Bildstöckchen. Wir Mädchen zogen zusammen los, um es zu schmücken und auch, um dort gemeinsam zu beten und zu singen.“
„Wenn das Vieh krank wurde, dann wurde zumeist versucht, es mit Kräutern zu heilen. Vor Maria Himmelfahrt gingen wir Mädchen los, um Johanniskraut, Schafgarbe, Blutköpfe, Wermut und Kräuter aus dem Garten zu sammeln und zu binden. Diese Bündel, –wir machten jeder davon mehrere –, wurden vor der Kirche gesegnet und nach der Messe nach hause gebracht. Aber auch zu den Bauern brachten wir einige Bündel. Sie mischten die Kräuter gerne unter das Futter, und wir bekamen für´s Sammeln etwas Geld oder Süßes.
Bei uns gab es auch ein Marien-Bildstöckchen. Wir Mädchen zogen zusammen los, um es zu schmücken und auch, um dort gemeinsam zu beten und zu singen.“