Wie es früher war
Über ihre Silvestererinnerungen aus Kindertagen berichten Frau
Wesselmann (geb. 1928), Frau Gehrmann (geb. 1930) und Frau
Schneider (geb. 1912).

Frau Wesselmann
„An Silvester wurden Eiserhörnchen, sogenannte „Piepekuchen“
gebacken. Die hießen so, weil das Backeisen piepste, wenn der Teig
eingegeben wurde.
Auch gab es Muzemandeln.“
Auch gab es Muzemandeln.“

Frau Schneider
„Meine Brüder waren alle im Sportverein. An Silvester gingen sie
nach Q. oder S.zum Tanz. In unserer Familie durften nur die Jungen
gehen, wir Mädchen nicht, wir waren die ‚Hausmütterchen’. In einem
Jahr hat mein Bruder mich mitgenommen, aber da kam der Vater
hinterher und hat mich wieder herausgeholt.“

Frau Gehrmann
„In unserem Dorf haben sich die jungen Burschen an Silvester mit
Erbsenstroh umwickelt und mit Wagenketten behängt. Dann haben sie
eine Sense ohne Stiel genommen und sie gewetzt. So sind sie von
Haus zu Haus gegangen und wir Kinder hatten mächtig Angst. In den
Häusern bekamen die Burschen dann Schnäpschen.“